Beschreibung
Triethylenglykol (Triethylene glycol)
Synonyme:
- Triglycol
- Triglykol
- Triethylenglykol
- 2,2′-(Ethylendioxy)diethanol
Was ist Triethylenglykol? Triethylenglykol, auch bekannt als Triglykol, ist eine chemische Verbindung, die durch Ethoxylierung von Diethylenglykol gewonnen wird. Es entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von Ethylenglykol. Aufgrund seiner speziellen Eigenschaften wird es vielseitig in verschiedenen Industrien eingesetzt.
Eigenschaften und Anwendungen von Triethylenglykol
- Hoher Siedepunkt: Mit einem Siedepunkt von über 200 °C eignet sich Triethylenglykol hervorragend für Prozesse, die bei hohen Temperaturen ablaufen.
- Zwischenprodukt: Es spielt eine entscheidende Rolle in der Produktion von Polyesterharzen und wird in der chemischen Industrie häufig als Lösungsmittel und Reaktionspartner verwendet.
- Raumluftreinigung: Dank seiner geruchsneutralisierenden Wirkung wird Triglykol in Raumlufterfrischern (Air Sanitizern) genutzt. Zusätzlich besitzt es desinfizierende Eigenschaften und hilft, die Luftfeuchtigkeit zu senken, indem es Mikroorganismen dehydriert.
- Technische Anwendungen: Triethylenglykol findet sich in Bremssystemen und Hydraulikanlagen, wo es den Siedepunkt der Flüssigkeiten erhöht und deren Leistungsfähigkeit verbessert.
- Erdgasaufbereitung: In der Erdgasindustrie dient Triglykol zur Entfeuchtung von offshore gewonnenem Erdgas, wodurch die Effizienz der Gasverarbeitung gesteigert wird.
Triethylenglykol ist ein vielseitig einsetzbares chemisches Produkt, das sowohl in der Industrie als auch in der Raumluftreinigung eine bedeutende Rolle spielt. Dank seiner temperaturbeständigen und desinfizierenden Eigenschaften bleibt es ein unverzichtbarer Bestandteil vieler technischer und chemischer Prozesse.
